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Das Verstandene Leben – Eine nachmetaphysische Lebensphilosopie
Begonnen als ein Projekt zum Begriff ‘Sinn des Lebens’, hat sich mir ergeben, dass die Philosophie, trotz häufiger Erzeugung eines gegenteiligen Anscheins, für die Frage und Suche nach dem Sinn des Lebens keine andere Zuständigkeit hat als für ihre anderen Themen: die für begründete Vorschläge zu besserem Verständnis.
Trotz der Gemeinsamkeiten mit der lebensbezogenen Reflexion, die sich auf den Sinn eines individuellen Lebens richtet, in Reflexivität des Untersuchung und dem Verständnis von Personsein, bleibt philosophisches Fragen, weil an die Idee des Urteilens – die unparteiliche Zustimmung von jedermann, der unter gleichen Voraussetzungen urteilen sollte – gebunden, darauf beschränkt, Lebensthemen zu erörtern, an denen sich für die meisten die Frage nach dem Sinn ihres Lebens entscheidet.
Was der Philosophierende ‘aus dem Schreine seines inneren Anschauens’ zu seinem eigenen Leben zu sagen haben mag – seine persönliche Lebens’philosophie’ –, ist nicht von allgemeinem Interesse. In dieser Perspektive erörtere ich Themen wie ‚Vorgegebenheiten und Vorgaben’, ‚Zeit’, ‚Liebe und Freundschaft’, ‚Arbeit und Selbständigkeit’, ‚Moral und Recht’, ‚Politik’, ‚Erziehung und Bildung’, ‚Spiel und Selbstentfaltung’, ‚Rausch, Ausdruck und Kunst’ etc. in reflexiv begriffsklärender Einstellung.
Nachmetaphysisch ist diese Lebensphilosophie, weil sie sich auf das beschränkt, was nach Kant der Philosoph allein tut: gegebene Begriffe deutlich zu machen; und sich nicht, wie beispielsweise Georg Simmel in seiner ‚Lebensanschauung’ von 1918, philosophische Sonderbegriffe konstruiert; ferner ist diese Lebensphilosophie nachmetaphysisch darin, dass sie zeigt, dass weitergehende Ansprüche der traditionellen Lebensphilosophie und Existenzanalyse auf einer begrifflichen Konstellation von Notwendigkeit und Ewigkeit beruhten, die heute nicht mehr mit guten Gründen aufrecht erhalten werden kann.
Das verstandene Leben (2006; revidiert 2016)
Was wir sind - Begriff und Ideen der Person
Philosophie des Personalausweises (2018)-Personidentität im Alltagsverstand
Nächstes Projekt: Der Blick von uns aus – Gleichsam eine Kategorienlehre des alltäglichen Verstehens
Aus meinen Ergebnissen zur Stellung des Personenbegriffs in unserm alltäglichen Verstehen ergibt sich die Aufgabe, eine Übersicht über alle formalen Grundbegriffe des normalen Verstehens zu gewinnen und damit gleichsam eine Kategorienlehre.
Eine erste Skizze davon stelle ich hier zur Verfügung.
EMLange_Person_Sprache_Welt
Selbstverständnis Ein philosophischer Abriss
Neu: Ein ganz kurzer Traktat über Philosophie
Der Aufsatz fasst meine Überlegungen zum Sinnbegriff zusammen und gibt damit zugleich eine kurze Darstellung meiner Version von erster Philosophie (prima philosophia).
Inhalt:
0. Thema, Methode, Mittel 2
1. Sinn 4
2. Sprache 7
3. Person 9
4. Welt und Wirklichkeit 14
5. Zeit und Raum 16
6. Lebendiges und Totes 30
7. Tun: Tätigkeit und Handlung 33
8. Kontexte des Tuns: Natur und ‘Kunst’ (Kultur) 36
9. Ordnungen des Tuns: Konventionen, Moral und Recht 38
10. Gesellschaft und Staat 40
11. Fazit 42
Bücher am Wege
Unter diesem Titel kommentiere ich aus der Perspektive von Das verstandene Leben Bücher, die mich in meinem Werdegang beeindruckt und beeinflusst oder beschäftigt haben.
I. Zu Literatur und Zeitdiagnose
Zu Max Frisch Tagebuch 1946-49
Zu Gottfried Benn: Probleme der Lyrik
Habermas: Strukturwandel der Öffentlichkeit (Citoyen quand m´e`me)
Peter Furth: Phänomenologie der Enttäuschungen
Peter Furth: Massendemokratie
Zu Michael Rutschky Erfahrungshunger
Mercier: Perlmanns Schweigen und Bieris Zeitphilosophie
zu P.Furth: >Verteidigung der Resignation<
II. Zu Hegel, Marx & Folgen
Brandom's Hegel - A final Wittgensteinian Comment (improved version)
Neu (2020): Zu Robert Brandom: A Spirit of Trust
Ist Marx' Theorie aktuell? - Zu einem Text von Michael Quante
Zu Hans Freyer: Theorie des Objektiven Geistes
Zu Andreas Wildt: Autonomie und Anerkennung
Zur Struktur von Marx' >Das Kapital< (Locke, Marx & MacPherson)
Zu Robert Nozicks und James Buchanans Theorien der Politik
III. Zu Wittgenstein & Sprachphilosophie
Zu 'Bild', 'Gebrauch' und 'Einstellung' bei Wittgenstein
Zu Cassirer und Wittgenstein
Zu Stanley Cavell: Der Anspruch der Vernunft
Zu Hans Julius Schneider: Phantasie und Kalkül
Wittgensteins Philosophiebegriff in Kennys Philosophiegeschichte
Zu John McDowell: Geist und Welt
Zu Michael Wolffs Neuvermessung der Logik
IV. Zum Verstehen von Handlungen
Zu Jürgen Habermas: Theorie des kommunikativen Handelns
Zu Hans Michael Baumgartner: Kontinuität und Geschichte
V. Zum Begriff der Person und der Philosophie des Lebens
Neu: Zu Ernst Tugendhats Anthropologie statt Metaphysik (2020)
Personhood as human nature & the personality of God (2018)
The concept of a person and the ontology of common sense (2018)
Phänomenologie, Anthropologie, Lebenswelt
Selbstreflexion, Philosophie, Sterblichkeit - Zu Montaignes Essais
Zu Robert Spaemanns metaphysischer Theorie der Person
Zu Dieter Henrichs Theorie über Subjekt und Person
Zu Ernst Tugendhat: Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung
Zu Ernst Tugendhat: Egozentrizität und Mystik
Zu: Wolfhart Pannenberg - Person und Subjekt (2018)
Zu Thomas Nagel: Mortal Questions
Zu Ernst Lange: Von der Meisterung des Lebens
Zu Dietrich Rössler: Die Vernunft der Religion
Versuche — zur Klärung und zum besseren Verständnis
Neu: Zweierlei Kant-Kritik (2021)
Neu (2020): Theorie der Sprache? - Wittgenstein versus Benjamin
Anthropologische Illusionen (2019)
Anthropologische Illusionen (2019)
Ernst Michael Lange: Zum Begriff der Tatsache.pdf
Ernst Michael Lange: Sprache und eine Sprache
Ernst Michael Lange: Selbst und Solipsismus
Ernst Michael Lange: Gott
Ergebnisse
Eine Vorgängerversion dieses Textes trug den Titel “Person & Welt – Eine Darstellung der Philosophie”. Ich verändere das in “Philosophie”, weil noch eine Reihe von anderen Begriffen außer ‘Person’ und ‘Welt’ die Grundbegriffe des Alltagsverstehens bilden. Außerdem will ich dazu stehen, dass das Ausgeführte die Philosophie ist, die ich für richtig halte.